Förderung der Bildung und Kultur für junge Menschen

Olha Tybor möchte sinnvolle Möglichkeiten für Lernen, Wachstum und interkulturellen Dialog schaffen, die den lokalen Gemeinschaften zugutekommen und die Entwicklung und den Wiederaufbau der Ukraine stärken. 

Steckbrief

  • Name:

    Olha Tybor

  • Beruflicher Hintergrund:

    Deutschlehrerin und Vorsitzende des Wolyniendeutscher Verein

  • Einsatzort:

    Regionalentwicklungsmanagerin im Deutsch-Österreichischen Bildungszentrum, Ukraine 

  • Dauer des Einsatzes:

    Juli 2024 – heute

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Der Krieg hat viele Projekte in der Ukraine zum Stillstand gebracht, aber die jungen Menschen müssen aktiv bleiben und interkulturelle Erfahrungen sammeln. Das fördert nicht nur ihre persönliche Entwicklung, sondern stärkt auch die Gesellschaft für die Zukunft stärkt. Das Erlernen von Fremdsprachen und die Teilnahme an internationalen Programmen öffnen Türen zu globalen Möglichkeiten und tragen zur Entwicklung von Fähigkeiten bei, die zum Wiederaufbau der Ukraine und ihrer Integration in die internationale Gemeinschaft beisteuern können.

Olha Tybor

Für Olha Tybor war die Leitung von Bildungs- und Kulturprojekten schon immer eine Bereicherung, da Kinder, Jugendliche und lokale Gemeinschaften hiervon direkt profitieren. Während ihrer Zeit in Deutschland arbeitete sie mit Kindern und Jugendlichen und gab ihnen Deutschunterricht. Gleichzeitig leitete sie weiterhin aus der Ferne Bildungs- und Kulturprojekte für die Nichtregierungsorganisation (NRO) Wolyniendeutscher Verein. In den Schulferien reiste sie regelmäßig in die Ukraine, um Projekte zu betreuen und den Kontakt zu den von der NRO unterstützten Gemeinschaften aufrechtzuerhalten.

Olha fühlte sich nicht nur mit ihrer Familie, sondern auch den Menschen, die von ihrer Arbeit in der NRO profitierten, stark verbunden und für sie verantwortlich. Als sie über ihr Engagement nachdachte, wurde ihr klar: „Mein Platz ist in der Ukraine, wo ich am effektivsten etwas bewirken kann. Meine Familie ist hier, und meine Arbeit in der Zivilgesellschaft hat einen direkten Einfluss auf das Leben der Menschen.“ Die Rückkehr in die Ukraine ermöglichte es Olha, ihre beruflichen Fähigkeiten mit ihrem Pflichtbewusstsein und ihrem Engagement für die Gemeinschaft zu verbinden, erzählt sie.

Mit ihrer umfangreichen Berufserfahrung in den Bereichen Bildung, Jugendengagement, Gemeindeentwicklung und Projektmanagement wollte Olha in die Ukraine zurückkehren, um ihr Fachwissen zum Aufbau der Ukraine einzusetzen. Als Vorsitzende des Wolyniendeutschen Vereins arbeitete sie zusammen mit dem Deutsch-Österreichischen Bildungszentrum an gemeinsamen Bildungs- und Kulturinitiativen in der Region. Nach ihrer Rückkehr in die Ukraine im Juli 2024 übernahm Olha die Rolle der Regionalentwicklungsmanagerin. Zu ihren Hauptaufgaben gehören die Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Förderung regionaler Bildungsprojekte. Sie organisiert Kurse und Schulungen in verschiedenen Regionen der Ukraine und arbeitet eng mit lokalen und internationalen Partnern zusammen, um deren erfolgreiche Umsetzung sicherzustellen.

Dank ihres Hintergrunds kann Olha praktische Einblicke in die Jugendarbeit, die Lehrplanentwicklung und das Engagement in der Gemeinschaft bieten. Darüber hinaus verfügt sie über Erfahrung im Aufbau internationaler Partnerschaften, insbesondere mit Institutionen in Deutschland, was zur Schaffung gemeinsamer Programme, Austauschmöglichkeiten und Schulungsangebote beiträgt, die sowohl lokale als auch grenzüberschreitende Bildungsprojekte stärken. Ihr Ziel ist es, die Zusammenarbeit des Zentrums mit internationalen Partnern im Bereich der Jugendarbeit zu stärken. Sie hat bereits gemeinsame Jugendprogramme und Austauschprojekte mit Partnern in Deutschland ins Leben gerufen, wo sie neue Möglichkeiten für Lernen, Wachstum und interkulturellen Dialog sieht – allesamt wesentliche Faktoren für den langfristigen Wiederaufbau und die Entwicklung der Ukraine. Mit dem Deutsch-Österreichischen Bildungszentrum kann Olha neue Bildungs- und Kulturprojekte umsetzen, innovative Ansätze erproben und die Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Partnern ausbauen. 

In die Ukraine zurückzukehren bedeutet, sich einer herausfordernden und unsicheren Umgebung zu stellen, mit vielen praktischen und emotionalen Schwierigkeiten“, berichtet Olha. Aber das Angebot für Rückkehrende Fachkräfte „hat mir bei der Planung meiner beruflichen Wiedereingliederung in der Ukraine geholfen.

Olha Tybor

Weitere Informationen zu den Angeboten für die ukrainische Diaspora finden Sie unten.