Durch die Zuwanderung von kolumbianischen Flüchtlingen steigt der Bevölkerungsdruck und die ethnische Vielfalt in der nordecuadorianischen Grenzregion Esmeraldas.

Der gemeinnützige Verein Asociación Cultural Iberoamericana e. V. will Spannungen zwischen den Bevölkerungsgruppen entgegenwirken und eine Kultur des Friedens aufbauen. Hierzu arbeitet er vor Ort mit dem bereits in diesem Bereich tätigen Centro de Estudios Migratorios zusammen. Mit integrativen Workshops richten sich die beiden Organisationen insbesondere an kolumbianische, venezolanische und ecuadorianische Frauen, die Gewalt und Diskriminierung erfahren haben. Angebote zu den Themen Frauenrechte, relevante Gesetze und Ernährungssouveränität stärken die Frauen in ihrem Selbstwertgefühl und vermitteln ihnen nützliches Wissen. Beim Erzählen von Geschichten oder Gestalten von Fotocollagen fällt es leichter, sich über belastende Erfahrungen auszutauschen.

Insgesamt konnten die Kursleiterinnen rund 300 Interessierte erreichen. Gefördert wird das Projekt vom Programm Migration & Diaspora im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).