Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen zur Gründung eines Unternehmens in Ihrem Herkunftsland

Sie leben in Deutschland und spielen mit dem Gedanken, in Ihrem Herkunftsland ein eigenes Unternehmen zu gründen, mit dem Sie sich und Ihr Herkunftsland voranbringen möchten? Wir unterstützen Sie dabei! Im Folgenden finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu unserem Angebot „Geschäftsideen für Entwicklung“.

Unser Angebot richtet sich an Menschen mit Migrationsgeschichte, die schon länger in Deutschland leben und arbeiten und in ihrem Herkunftsland ein Unternehmen gründen möchten. Nicht irgendein Unternehmen, sondern ein Unternehmen, das zur nachhaltigen Entwicklung im Herkunftsland beiträgt. Bewerber*innen sollten bereits eine konkrete Geschäftsidee haben. Sie sollten außerdem vorhaben, innerhalb der nächsten Monate ein Unternehmen in ihrem Herkunftsland zu gründen. Derzeit fördern wir Gründungen in den folgenden Ländern: 

  • Ecuador
  • Ghana
  • Indien
  • Kamerun
  • Kolumbien
  • Serbien 
  • Tunesien
  • Vietnam 

Gemeinsam mit erfahrenen Partnern beraten und begleiten wir sowohl in Deutschland als auch in unseren Partnerländern Gründer*innen vor und während am Anfang der Unternehmensgründung. Je nach Geschäftsidee, Gründer*in und Land kann diese Unterstützung sehr unterschiedlich sein. Generell besteht sie aus Folgendem: 

  • Begleitung und Coaching in Deutschland und im Herkunftsland
  • Zuschuss von 7.000 Euro zur Finanzierung konkreter Maßnahmen und Dienstleistungen im Rahmen der Unternehmensgründung, inklusive Marktexploration.
  • Hilfe bei der Suche nach Investoren und anderen nützlichen Geschäftskontakten
  • Vernetzung mit anderen Unternehmensgründer*innen, Business-Netzwerken, Gründungszentren und Inkubatoren.

Um herauszufinden, ob eine Geschäftsidee in einem bestimmten Zielmarkt tatsächlich und auch langfristig erfolgreich sein kann, braucht man Informationen und gute Kontakte vor Ort. Man muss mit potenziellen Kunden, Konkurrenten, Lieferanten, möglichen Geschäftspartnern, Banken und vielleicht auch mit Regulierungsbehörden sprechen. Wir beraten Unternehmensgründer*innen bei ihrer Marktexploration und begleiten sie vor Ort, indem wir z.B. wichtige Kontakte herstellen.

Der Businessplan ist der Fahrplan für eine effiziente Umsetzung des Geschäftsvorhabens. Man erstellt ihn in erster Linie für sich selbst. Er hilft, Ideen und Gedanken zu strukturieren und anderen verständlich zu machen. Er hilft auch, mögliche Risiken und Schwachstellen schon vor dem Start zu erkennen und so Fehlschläge zu vermeiden. Zusammen mit der Finanzplanung ist ein Businessplan außerdem die Grundlage, um mögliche Geschäftspartner oder eine Bank von seiner Geschäftsidee zu überzeugen. Wir unterstützen Unternehmensgründer*innen dabei, einen soliden Businessplan zu erstellen. 

Wir können Unternehmensgründer*innen kein Startkapital zur Verfügung stellen. Die Startfinanzierung für ihr Unternehmen muss von den Gründer*innen selbst kommen. Wir unterstützen Gründer*innen jedoch dabei, geeignete zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten zu finden. Je nach Land gibt es hier sehr unterschiedliche Angebote, etwa in Form von Krediten, Bürgschaften oder staatlichen Förderprogrammen. 

Zunächst unterstützen wir Gründer*innen dabei, sich einen Überblick über ihre finanzielle Situation zu verschaffen und ihren Kapitalbedarf realistisch zu ermitteln. Wir sind auch für sie da, wenn sie im nächsten Schritt mit Banken und möglichen Investoren ins Gespräch kommen möchten. In erster Linie, indem wir sie bei der Erstellung eines überzeugenden Businessplans und einer soliden Finanzplanung beraten und begleiten, aber auch, indem wir Kontakte herstellen.
Alle von uns ausgewählten Gründer*innen erhalten zudem finanzielle Zuschüsse zur Finanzierung konkreter Maßnahmen und Dienstleistungen im Vorfeld der Unternehmensgründung sowie die bereits oben genannten Leistungen.  

Derzeit unterstützen wir Unternehmensgründungen in folgenden Partnerländern:

  • Ecuador
  • Ghana
  • Indien
  • Kamerun
  • Kolumbien
  • Serbien
  • Tunesien
  • Vietnam

Über diese Länder hinaus können wir derzeit leider keine Unternehmensgründungen in weiteren Ländern fördern. Wenn sich Ihr Herkunftsland also nicht unter unseren Partnerländern befinde, lohnt sich eine Kontaktaufnahme oder eine Bewerbung bei unseren Ausschreibungen nicht. 

Im Rahmen unserer jährlichen Ausschreibung können sich Gründer*innen aus allen Branchen und Geschäftsbereichen für eine Förderung bewerben. Ausschlaggebend ist für uns die Frage, ob bzw. inwieweit das zu gründende Unternehmen zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 beiträgt. Bei unserem diesjährigen Gründungswettbewerb legen wir unseren Schwerpunkt vor allem auf Geschäftsideen, die zur Gleichstellung der Geschlechter, zum Klimaschutz oder zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung im Herkunftsland beitragen.

Da wir einen entwicklungspolitischen Auftrag haben, können wir nur Gründungen fördern, die zur nachhaltigen Entwicklung in unseren Partnerländern beitragen. 

Wir fördern „Gründer*innen in der Regel über einen Zeitraum von 12 Monaten. Es gibt jedoch auch Ausschreibungen mit kürzerer oder längerer Laufzeit. Ist dies der Fall, steht es in der jeweiligen Ausschreibung.

Derzeit haben wir keine Unterstützungsangebote für die Phase nach der Gründung. Als “Alumnus” bleiben jedoch alle Gründer*innen, die wir begleitet haben, in unserem Netzwerk und können davon profitieren in dem sie weiterhin an Trainingsangeboten sowie Netzwerk-Veranstaltungen teilnehmen können.

Gründungsinteressierte können sich über unsere jährliche Ausschreibung bewerben. Termine werden auf dieser Internetseite und über unsere Kontaktnetzwerke bekannt gegeben.

Gründungsinteressierte bewerben sich zunächst schriftlich, indem Sie ein Bewerbungsformular mit verschiedenen Fragen ausfüllen und zusammen mit einem Lebenslauf, einem Entwurf des Businessplanes und gegebenenfalls weiteren notwendigen Dokumenten elektronisch an uns schicken. Die Bewerber*innen, deren Unterlagen uns überzeugen und die unsere Förderkriterien erfüllen, laden wir zu einem Pitch und persönlichen Kennenlernen ein. Der Pitch gibt den zukünftigen Unternehmer*innen die Möglichkeit, ihre Geschäftsideen nochmal ausführlicher vorzustellen und uns auch von ihrer Person und ihrem Unternehmergeist zu überzeugen. Nur die besten Geschäftsideen werden von uns gefördert.